Die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE; englisch: World Organisation for Animal Health) ist eine Internationale Organisation mit Sitz in Paris. Die Organisation wurde 1924 unter dem Namen Office International des Epizooties auf Anregung des Generalsekretärs des Völkerbunds von anfangs 28 Staaten gegründet. Unmittelbarer Anlass war ein Ausbruch der Rinderpest im Jahr 1920 in Belgien, nachdem Zebus während ihres Transports von Indien nach Brasilien die Seuche in Antwerpen verbreitet hatten. Oberstes Organ der OIE ist das Internationale Komitee, das aus je einem Vertreter jedes Mitgliedstaates besteht. Es beruft einen Generaldirektor als Leiter des OIE-Zentralbüros; seit dem 1. Januar 2001 ist dies der französische Veterinärmediziner Bernard Vallat. Ihm steht in Paris u. a. eine Verwaltungskommission zur Seite; in anderen Weltregionen verfügt die OIE jeweils über weitere regionale Kommissionen. Ferner existieren vier Fachkommissionen: für die wissenschaftliche Analyse von Tierseuchen, für Standards in der Tierhaltung, für Laborstandards sowie für Wasserlebewesen. Die OIE kooperiert auf der Basis von Verträgen mit zahlreichen anderen Internationalen Organisationen wie der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie mit Nichtregierungsorganisationen wie der International Federation for Animal Health, der International Veterinary Biosafety Workgroup und der World Veterinary Association. Link: OIE
Mitgliedsstaaten, Beobachter und spezielle Mitgliedschaften
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